Am Sonntag, 13.10.2019, fand sich eine Gruppe in der Werkstatt von Brigitte Schmidt ein, um mit ihr und mit Jörg Lotter zu töpfern. Alle waren begeisterte „Römer“, die keine schmutzigen Hände fürchteten und eifrig an die „Arbeit“ gingen, wobei diese „Arbeit“ viel Spaß machte – und der Erfolg war garantiert. Natürlich konnten alle die vielfältigen Gipsformen benutzen, die Jörg Lotter und Brigitte Schmidt zu Verfügung gestellt hatten.

Schnell bekam jeder mit, dass die Römer – genau wie wir auch im Workshop – viele Gegenstände mit Hilfe von Gips- oder Keramikformen herstellten. So wurden 7 verschiedene Öllämpchen hergestellt.

Lebensgroße Masken aus Keramik dekorierten schon zur Römerzeit die Häuser. Auch in unserem Workshop wurden sie hergestellt: Beliebt war Bacchus (2x), ein Unterweltdämon nach einem Fund aus Ladenburg und die Nachbildung der Reitermaske, die in Kalkriese (Varusschlacht) gefunden wurde. Jemand formte auch die römisch-keltische Göttin Epona ab, die Pferd und Reiter schützen sollte und auch für Fruchtbarkeit zuständig war.

Eine ganz besondere Idee hatte eine Kursteilnehmerin, die ein Stück von der Trajansäule nachbildete. Sogar die Kursleiter hatten zwischendurch etwas Zeit, um selbst etwas herzustellen. Bevor die getöpferten Sachen die Wohnzimmer zieren können, müssen sie natürlich noch trocknen, gebrannt und angemalt werden.

Text: Brigitte Schmidt

Fotos: Peter Schmidt