Badorfer Keramik wurde vom 7. bis 9. Jahrhundert in den linksrheinischen Töpferei bei Brühl hergestellt. Sie gilt als Leitkeramik für Fundstellen aus der Zeit der Karolinger. Von Badorf aus fand sie europaweite Verbreitung. Man findet sie in London, Oslo, Stockholm, Haithabu und Straßburg. Im Hessischen Ried findet man Badorfer Keramik auf mittelalterlichen Wüstungen und an fränkischen Siedlungsstellen.
Charakteristisch für Badorfer Keramik ist die Rollstempel-Verzierung die in ihrer Endphase durch Bemalung ergänzt wurde. Sie wurde ab dem späten 9. Jahrhundert durch die Pingsdorfer Keramik abgelöst, die nur noch bemalt wurde. Ab dies soll Thema eines weiteren Vortrages sein.
Zur Sensibilisierung für die Erkennung bei Feldbegehungen machten einige Musterstücke während des Vortrags die Runde durch das interessierte Auditorium.
Nach dem Vortrag ging es runter in die Gaststube zu leckerem griechischem Essen. Die Zeit, bis das Essen kam, wurde für intensive Gespräche genutzt.