In der Nähe des Landgrabens bei Groß-Gerau gibt es eine, bereits seit den 1920er Jahren bekannte, römische Villenstelle. Hier handelt es sich vermutlich um eine der bedeutendsten römischen Trümmerstätten in Ried. Dort wurden bereits in großer Menge Ziegelfragmente, Schiefer und anderer Bauschutt gefunden, darunter auch Mosaiksteinchen und Reste von Wandmalereien.
Anfang Juli waren die ersten Felder im Projektgebiet abgeerntet. Das terraplana-Nachforschungsteam nutzte diese Gelegenheit um ein ca. 3 ha großes Feld intensiv abzusuchen.
Direkt am Landgraben deuten Bewuchsmerkmale im Luftbild auf ein bislang kaum erforschtes römisches Marschlager hin.
An vier Terminen im November und Dezember 2023 führte ein kleines Team von terraplana-Mitgliedern zur Unterstützung des Landgraben-Projekts systematische Feldbegehungen auf einem bislang als fundarm bekannten Acker in der Nähe des Landgrabens durch.
Schon seit vielen Jahrzehnten wird im Westen von Trebur-Geinsheim Sand und Kies abgebaut. Dadurch sind bereits mehrere Baggerseen entstanden. Die derzeitigen Abbauflächen sind inzwischen fast erschöpft. In unmittelbarer Nähe eines bekannten Bodendenkmals mit mehreren römischen Legionslagern am Kornsand soll daher auf etwa 76 ha eine neue Abbaufläche für die nächsten 50 Jahre entstehen. Der Beginn des Kiesabbaus ist für 2025 geplant.